Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Heute möchte ich euch mal das Gehäuse meines „Mess-Pis“ vorstellen – also des Raspberry Pis, der für den Empfang der Funksensoren und der Daten aus dem PV-Wechselrichter zuständig ist. Dazu habe ich mal ein paar Fotos gemacht.
Wie ihr sehen könnt, habe ich den Pi in einer Holzkiste untergeberacht. Holz hat nämlich den großen Vorteil, dass es sich mit gängigem Werkzeug recht einfach bearbeiten lässt. An der Oberseite habe ich ein paar Löcher für die Belüftung gebohrt (Bild von Lüfter siehe weiter unten) und ein Loch für die Antenne, die ich zum Decodieren meiner Funkthermometer via SDR benötige.
Im offenen Zustand kann man die verschiedenen Komponenten, die neben dem Raspberry Pi in dem Gehäuse untergebracht wurden gut erkennen. Das Breadboard benötige ich lediglich für die Lüftersteuerung mittels Transistor.
Der 120mm Lüfter, welcher im Deckel mittels Entkopplungsgummis angebracht wurde, schaltet sich nur bei Bedarf (temperaturgesteuert) ein. Dank der Entkopplung und des Betriebs mit 5V (aus der USB-Stromversorgung) ist er auch im Ein-Zustand sehr leise.
Auf obigem Foto sind die Peripheriegeräte rund um den Raspberry Pi gut zu erkennen. Am aktiven USB-Hub hängen der DVB-T-Stick samt Antenne für die Funkthermometer, ein WLAN-Stick sowie die Stromversorgung für das Breadboard und somit des Lüfters. Am Pi steckt zusätzlich noch ein Bluetooth-Stick zum Auslesen meines Photovoltaik-Wechselrichters.
Die Holzkiste hat die idealen Ausmaße, um neben dem Raspberry Pi auch noch die benötigen USB-Geräte unterzubringen und trotzdem genug Freiraum für eine gute Lüftung zu haben. Zudem sind solche Holzkisten in diversen Größen bereits sehr günstig erhältlich (diese hat inkl. VSK knapp 10€ gekostet) und leicht bearbeitbar.
Hi!
Sehr coole Idee, das ganze Zeug in einem Gehäuse unterzubringen! Nur eine Frage hätte ich noch: Wie wird der Pi mit Strom versorgt?
lg Nico
Hi Nico,
der Pi wird über den aktiven Hub mit Strom versorgt. Dieser hängt mit einem Hohlstecker (der durch die rechte Seitenwand über ein gebohrtes Loch in das Gehäuse geführt wird) am Netzteil.
LG
Das sieht ja innen einigermaßen ordentlich aus! Was ist das eigentlich für ein schwarzer Rahmen um den Raspberry Pi?
Moin Jano,
das ist die Unterseite eines TEK-BERRY-Gehäuses, das ich noch rumliegen hatte ;)
Hallo Alex,
würde auch gerne einen Lüfter am Pi betreiben. Kannst Du ein Tutorial bereitstellen, mit dem es auch ein „Eletronik-Laie“ den Lüfter an einem USB-Anschluss anklemmen kann und vor allem wie ich das mit der Temperaturregelung hinbekomme?!? Klappt das auch ohne extra Board – also kann man den Lüfter auch über die „Datenleitung“ des USB-Kabels ansteuern (natürlich nur AN oder AUS, aber das würde mir erstmal reichen)?
Vielen Dank!
Michael
Hi Michael,
ich habe hier ein Tutorial zur Ansteuerung eines Lüfters (inkl. einfacher Temperaturregelung). Ohne den Transistor lässt sich der Lüfter leider nicht schalten, da die USB-Buchsen des Raspberry Pi permanent mit Strom versorgt werden. Der Lüfter würde also bei angeschlossenem USB-Kabel durchgängig laufen. Die Schaltung mit An- und Ausschaltefunktion ist aber recht simpel, da nur ein Transistor und ein passender Widerstand benötigt werden. Statt über das Breadboard können die Teile natürlich auch direkt über passende Jumper-Kabel verbunden werden bzw. verlötet werden.
Hallo Alex!
Wie sieht es mit der Temperatur im Gehäuse im Sommer aus? Reichen die Löcher und der Lüfter für eine ausreichende Kühlung des Raspberry Pi?
Hi Jimbo,
der SOC-Temperatur kommt nur selten an 55 Grad ran, lediglich der DVB-T-Stick hat bei höheren Umgebungstemperaturen Probleme. Da sollte man vielleicht das Plastik-Gehäuse entfernen, wenn man ihn im Dauereinsatz hat.
Hallo Alex,
bin eben auf diese Seite von dir gestoßen.
Dabei ist mir der Lüfter aufgefallen.
Solltest du einmal Probleme mit der Temperatur haben – bohre in den Deckel noch wesentlich mehr Löcher über den Lüfter,(mit den 8 Löchern arbeitet der Lüfter fast vollständig gegen eine Wand) und was noch wichtiger ist – irgendwo muss ja auch Luft rein, Also unterm Pi oder (Falls die Kiste auf der Unterseite steht) seitlich Löcher auf zumindest 2 gegenüberliegenden Seiten.
Sonst bringt der Lüfter wenn er gegen ein geschlossenes Gehäuse arbeitet nämlich leider nichts.
Schöne Grüße
Hannes
Hallo Hannes,
du hast vollkommen recht, was die Luftzirkulation angeht. Allerdings wird die CPU des Pi samt Zusatzgeräten selbst im Hochsommer hier selten über 50 Grad warm – der Lüfter scheint hier trotzdem einigermaßen zu kühlen (Beobachtung nach ca. 2 Jahren Dauerbetrieb -> Lüfter kühlt in 2-3 Minuten um bis zu 4-5 Grad runter). Natürlich lässt sich aber hier noch einiges optimieren (bei meinem PC habe ich beim Aufbau auf einen Kamineffekt geachtet, sodass dieser sehr leise kühlen kann).