Hi Fritz, ich denke die Intention ist klar – beide Parteien zeichnen sich durch ähnliche (manchmal fast gleiche) rechtspopulistische Positionen aus. Diese Seite sollte dazu vll auch erwähnt werden. Ist ein Ratespiel, bei dem man Zitate einer der beiden Parteien zuordnen muss – oftmals gar nicht so einfach ;)
Man wird immer einzelne Positionen finden, die bei 2 Parteien ähnlich sind. In „Er ist wioder da“ werden sogar Parallelen der Grünen zur NSDAP aufgezeigt, die doch extrem weit auseinanderliegen im politischen Spektrum. Wer die Parteiprogramme tatsächlich liest, der wird feststellen, dass AFD und NPD völlig verschiedenes Parteiprogramm haben.
Einzelne Positionen sicher – eine gemeinsame Richtung aber i.d.R. nur bei Parteien aus dem gleichen Spektrum. Den Film „Er ist wieder da“ habe ich leider noch nicht gesehen, ich kenne nur das Buch – das ist reine satirische Fiktion. Von daher kenne ich die im Film dargestellten Parallelen nicht, ich schließe aber nicht aus, dass es sie in der Realität gibt. Gerade am Thema Umweltschutz versuchen sich ja momentan auch diverse braune Parteien. Leider ist die AfD in den letzten Monaten noch weiter nach rechts gedriftet, sodass ja auch zahlreiche prominente Altmitglieder ausgetreten sind. NPD und AfD buhlen definitiv um den selben Wählerkreis – zum „Glück“ gibt es am rechten Rand aber von der CSU über AfD, REPs, NPD, die Rechte bis zu neonazistischen Kleinparteien so viele Parteien, dass sich die Wählerschaft gut zersplittert. Auch wenn sie sich m.M.n. häufig nur in Schattierungen unterscheiden, vermuten deren Anhänger scheinbar große Unterschiede in den Parteien – mir als Demokrat solls recht sein, eine starke rechtsextreme Partei braucht Deutschland nicht (schon wieder).
Hm, also ich seh da eine ganze Menge Unterschiede, komisch. Was ist gegen den Wunsch nach mehr Volksentscheiden, einer realistischen Kritik am Euro/EU – Einfluss sowie dagegen, dass Einwanderung doch nun mal klare Regeln braucht einzuwenden? Dass man offensichtlich Mut braucht, um die Partei zu wählen, da man ja sofort als Nazi beschimpft wird, leuchtet auch ein! Nebenbei gefragt: Benutzt du auch kein Klopapier mehr, weil Nazis sich damit ihren ***** abwischen?
Ja, hast Recht. Die NPD nutzt Hintergrundbilder und die AFD Farbverläufe. Das sind natürlich eklatante Differenzen, die man nicht unter den Tisch kehren sollte. Das ist ja das schöne am Populismus – klingt für uninformierte Betrachter erst mal einleuchtend. Manche Forderungen sind auch gerechtfertigt oder zumindest auch für nicht Rechtsextreme vertretbar – wie das Beispiel der Volksentscheide oder harte Strafen für Kinderschänder (Gruß an Holger A. an dieser Stelle!). Man muss allerdings hier die Konnotation sehen, da auf beiden Plakaten explizit an den Schweizer Fall zur Bekämpfung der Einwanderung impliziert wird. Angenommen in einem anderen Land wären rechtsextreme Parteien durch einen Volksentscheid verboten worden – dann käme diese Forderung sicher nicht auf ein Wahlplakat. Wo siehst du persönlich eine zu lasche Regelung bei der Zuwanderung? Beim Asylrecht? Wohl kaum, man sehe einfach mal ins Gesetzbuch – das ist faktisch eh fast abgeschafft. Bei schlecht ausgebildeten Sozialschmarotzern, die unser Land überennnen? Wohl kaum, das Bildungsniveau ist nachweislich höher als im deutschen Durchschnitt und die Arbeitswilligkeit sehr hoch. Weil sie die Arbeitsplätze wegnehemen und gleichzeitig alle arbeitslos sind? Das schaffen aber auch nur Nicht-Deutsche. Weil sie den Erhalt der arischen Rasse gefährden? Wohl kaum, schließlich stammen die Arier aus dem Iran und haben mit den Deutschen so viel zu tun wie ein Apfel mit einer Banane. Ich weiß zwar nicht, wie eine Wahl bei euch abläuft, aber es ist gesetzlich geregelt, dass sie geheim und frei ist. Also Mut erfordert geheimes und somit anonymes Handeln wohl kaum. Mut erfordert höchstens, dass man die Themen, die sich irgendeine Leitfigur einer derartigen Bewegung ausgedacht hat als Stimmvieh und Fußvolk zu verteidigen. Das hat aber nichts mit der eigentlichen Wahl zu tun. Zum Thema Klopapier: Sicher, dass Nazis sich den ***** abwischen? Die stehen doch auf Brauntöne ;)
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu den Plakaten, die sich ja so sehr unterscheiden…
Das ist aber nur 1 Plakat. Und ja, das finde ich auch selten dämlich. Gerade im Europawahlkampf solle man nicht durch seine Nationalität punkten (auch nicht, wenn es sich bei der Nationalität um ein Bundesland handelt. Gruß an Horst S.).
Sry aber du gehörst wohl zu den Leuten die hier oberflächliche Hetze betreiben. Wenn man sich bei der Rechtsfrage mal nur auf die Plakate bezieht sind die Unterschiede ziemlich deutlich. Die NPD spricht nicht nur für die eigene Nation sondern auch gegen andere Nationen aus. Sie sind gegen Einwanderung und gegen Roma und co. Die NPD schiebt die Probleme auf die Ausländer usw. Die Afd tut dies aber nicht. Sie sieht die Probleme eher bei der Regierung, bei der aktuellen Gesetzeslage und wie diese umgesetzt wird.
„Einwanderung braucht klare Regeln“ und „Wir sind für Volksabstimmung“ ist etwas ganz anderes als „Masseneinwanderung stoppen“ und „Oma statt Roma“. Soweit sollte man schon differenzieren können wenn man sich dazu äußert. Und das die AfD nicht rechts ist und ihr Unrecht getan wird, wird in Interviews und Debatten mit ihnen auch immer relativ deutlich wenn man ihnen mal unvoreingenommen zu hört.
Der Grundtenor der AfD ist Politik für Deutschland zu machen (und keine Politik gegen Migranten). Die Altparteien machen nur noch Politik für Europa wegen ihrer Kriegsschuld. Aktuell hat die AfD auch keinerlei rechte Inhalte in ihren Programmen und haben Zulauf aus allen politischen Richtungen. Selbst aus der linken Ecke.
Schau dir mal unbedingt das aktuelle Kabarettprogramm von Volker Pispers an dann verstehst du vllt warum man AfD wählt.
Das sich die Zitate der AfD unter anderem der der NPD ähneln liegt daran das die Zitate von ihrem Inhalt her absolut korrekt sind wenn man mal seine Nazibrille abnimmt die uns von den Medien eingeflößt wird. Die AfD legt nicht sonderlich viel Wert auf political correctness. Was unter anderem bedeutet das sie von dem Medien und der Politik verzerrte Worte in dem Kontext benutzen in dem sie hingehören. Nicht rechtspopulistisch sondern einfach die Sache beschreibend um die es geht. Sie lassen sich eben keine Bedeutung von Worten in den Mund legen die eigentlich irrational sind und keiner Realität mehr entsprechen (es sei denn man lebt in der Vergangenheit). Und das ist zb eine Veränderung die die deutsche Sprache dringend braucht.
Und nein, ich kein Uninformierter das kannst du mir glauben. ;-)
Die AfD will uns von den Fesseln des Nationalsozialismusses, zweiten Weltkrieges und der Angst vor Veränderungen und eigenständigen Entscheidungen, unter denen wir dank der Altparteien und Medien immernoch leiden, befreien. Und uns nicht wieder in dessen Arme treiben. Aber sowas begreifen wohl nur Leute die in der Lage sind hinter Horizonte zu schauen.
„Hetze“ würde ich das nicht nennen – eher Kritik. Und damit sollten auch die Kritisierten leben können. Schließlich gibt es ja die sog. „Meinungsfreiheit“ in Deutschland ;) Auch ist das sicher keine „Rechtsfrage“, sondern eine einfache Individualmeinung – wir sind hier nicht vor Gericht sondern auf einem privaten Blog. Zu deinen Kritikpunkten: „“Einwanderung braucht klare Regeln” und “Wir sind für Volksabstimmung” ist etwas ganz anderes als “Masseneinwanderung stoppen” und “Oma statt Roma”. Soweit sollte man schon differenzieren können wenn man sich dazu äußert.“ Du solltest wenn dann schon die richtigen Plakate miteinander vergleichen und korrekt zitieren. Die AfD plakatiert „Die Schweiz ist für Volksentscheide. Wir auch!“ und die NPD analog „Vorbild Schweiz. Masseneinwanderung stoppen. Volksabstimmung jetzt“. In beiden Fällen wurde auf die Schweizer Entscheidung zur Begrenzung der Einwanderung verwiesen – so „ganz anders“ sind die Forderungen also nicht – im Gegenteil. Politik für Deutschland will auch die NPD (zumindest genauso oberfächlich betrachtet) machen. Und das mit Altparteien und Kriegsschuld ist doch – sorry – Schwachsinn. Allenfalls kann man sagen, dass einige Politiker anderer Parteien aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Es geht hier auch nicht um „political correctness“, sondern um die häufig zynischen Forderungen der AfD und NPD. Wenn hunderte von Flüchtlingen im Mittelmeer ertrinken, sind Forderungen nach Abschottung ggüber Flüchtlingen einfach nur menschenverachtend (egal von welcher Partei die Forderungen kommen). Aber dann nehme ich mal deinen Rat an und nehme „die Nazibrille ab“. „Einwanderung brauch klare Regeln“ – die gibt es, sehr strenge sogar. Asylsuchenden ist es in Deutschland nur extrem erschwert möglich Asyl zu finden. Die EU-Abschottungspolitik hat Mitschuld an dem Tod tausender Flüchtlinge. Will die AfD das ändern und weg von der Festung Europa zu einer humanitären Lösung? „Mut zu Deutschland“ – von mir aus. Wer Deutschland in all seinen Facetten toll findet soll das meiner Meinung nach tun. Kann man eher in die Ecke „Patriotismus“ stellen. Thema Währung: Ist sowieso egal, weil die AfD hier zum Glück (noch) nichts ausrichten kann. Volksentscheide: Gerne, aber bitte nicht nur auf dem Hintergrund der Schweiz mit dem Gedanken der Zuwanderungsbegrenzung im Hinterkopf. Weitere Gedanken dazu von meiner Seite in einem Kommentar oben. Zum Thema „Angst vor Veränderung“: Kann ich nur Zustimmen! Warum Angst vor einer neuen Währung wie dem Euro und zurück zur Mark? Warum Angst vor Überfremdung? Mir ist klar, dass die Ziele der AfD nicht mit denen aus dem 3ten Reich deckungsgleich sind, aber das sind die Ziele der NPD auch nicht. Auch sie wünscht sich einen „Beiseiteschieben“ des 2ten Weltkriegs, aber dieser ist nun mal auch wichtiger Bestandteil der deutschen Geschichte und sollte nicht in Vergessenheit geraten. Schließlich kann man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Alle Fehler von etablierten Parteien auf ihr Gewissen im Hinblick auf den 2ten Weltkrieg zu beschränken ist allerdings eine sehr eingeschränkte Weltsicht und verschleiert eher die wahren Ursachen, statt diese zu bekämpfen. Alleine schon dadurch, dass viele ehemalige NSDAP-Mitglieder in den 50gern tragende Rollen in der Politik Nachkriegsdeutschlands eingenommen haben (v.a. in CDU/CSU und FDP) und daraus Fehler erwachsen sind zeigt, was mangelnde Reflektion des Themas Nationalsozialismus mit sich bringt. Wenn die Politik verändert werden soll, dann aber auch nach vorne und nicht nach hinten.
Findest Du deinen obigen Kommentar nach aktuellen und der Geschehnisse des letzten halben Jahres immernoch also ktuell oder denkst Du nicht das wir es schon vor 1,5 Jahren vorausgesehen haben…
Betreff: Kritik an Qualität der Berichterstattung/Verbreitung von Informationen des Betreibers von „alexbloggt.com“
Sehr geehrte Damen und Herren,
Erstmals um klar Stellung zu beziehen, bin ich kein Vertreter einer rechtspopulistischen/rechtsradikalen oder anderer ähnlichen Organisation. Die Verbreitung meiner Stellungnahme zu ihrem Artikel, die ich PERSÖNLICH verfasst habe, steht nicht in Zusammenhang mit „Deutschland Info“.
Bei Informationsbeschaffungsmaßnahmen für die Redaktion unseres Nachrichtendienstes „Deutschland Info“ bin ich auf einen ihrer „Blog“ – Beiträge gestoßen. Ich stehe für freien, überparteilichen und qualitativen Journalismus, und trete selbstverständlich auch für Meinungsfreiheit ein.
Mich macht ihre Berichterstattung nachdenklich, denn Sie ziehen Vergleiche und Feststellungen die auf Vorurteilen und geringer Informationsbschaffung zurückzuführen sind. In diesem Artikel vergleichen sie die schwerbelastete zum Teil verbotene rechtsradikale NPD mit der national/recht – konservativen AfD. Auf den ersten Eindruck möchte das für Sie kein großer Unterschied sein, jedoch unterscheiden sich diese politischen Strömungen bei weitem. Die AfD bezieht je nach Region und Bundesland unterschiedlich Stellung z.B. in den Bereichen und Themenfeldern „Pegida“, Zuwanderung & Asyl oder auch die Euro – Politik. Während die Landtagfraktion der AfD in Brandenburg eher als „national – konservativ“ einzustufen sind, ist der Hamburger Parteizweig da schon liberaler. In ihren Artikel ziehen Sie vergleiche die in der Gesellschaft missverstanden werden können, selbst wenn es Satire ist. Wir dürfen unsere Verantwortung nicht mißbrauchen. Denn sind Sie mal ehrlich es ist ein riesen großer Unterschied wenn die NPD wieder mit 5,5 Prozent in Hamburg, mit 12,5% in Brandenburg, mit 9,5% in Sachsen, mit 10,5% in Thüringen und mit 7,5% im Europaparlament vertreten wäre. Wir sollten populistische Schlagzeilen vermeiden, denn das macht uns nicht einen Buchstaben besser als das was wir zu kritisieren versuchen.
Ich würdige ihre Arbeit und bin mir auch ihrem Nutzen bewusst, Sie animieren besonders junge Menschen dazu sich mit Politik auseinander zu setzen. Denn diese dürfen nicht die Hoffnung oder auch die Intersesse daran verlieren – das wäre Fatal.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Schulz (stellv. Chefredakteur von Deutschland Info)
Hi Alexander, danke erst mal für deinen ausführlichen Kommentar ;) Leider kenne ich „Deutschland Info“ nicht (so dürfte es den meisten meiner Leser gehen, eine Google-Suche war wenig informationsgewinnend), daher ist ein Assoziation der Stellungnahme mit „Deutschland Info“ eigentlich ausgeschlossen. Du kannst gerne einen Link in die Kommentare schreiben, damit sich interessierte Leser ein Bild des qualitativen und überparteilichen Journalismusses machen können. Zum Kommentar aka Stellungnahme: Ich fasse die Gegenüberstellung selbst nicht als Satire auf, die Interpretation des Bildes sei aber jedem selbst überlassen. Hier werden lediglich Wahlplakate gegenübergestellt, die sich inhaltlich decken. Es geht hier nicht um Randthemen, sondern um Kernpositionen der jeweiligen Parteien. Wenn sich jemand bzw. eine Partei generell z.B. gegen den Zuzug von Ausländern jeglicher Art positioniert, dann muss er/sie damit rechnen, mit rechtsextremen Kräften verglichen zu werden – unabhängig von der Partei (wenn es sich um Einzelpersonen handelt). Es mag sein, dass sich Teile der AfD liberaler geben als andere, aber auch die NPD sucht vermehrt die Bürgernähe und wird sogar am rechten Rand von Parteien wie dem Dritten Weg links liegen gelassen. Es wäre also genau so falsch, Parteien, die zwar im Kern nationalistisch sind, sich aber auch liberal geben als weniger gefährlich für die Demokratie anzusehen. Zum Thema Verantwortung: Das hier ist ein persönlicher Blog, gerade Artikel zum aktuellen Zeitgeschen werden immer subjektiv geprägt sein. Hier wurde lediglich ein Bild weitergebloggt ohne Artikel. Das wurde bewusst so gewählt, um den Leser zwar auf etwas aufmerksam zu machen, ihm aber gleichzeitig nicht die Interpretation vorweg zu nehmen. Andere Artikel zum aktuellen Zeitgeschehen mit mehr Text sind i.d.R. als Kommentar hier verfasst, die auch den journalisitischen Ansprüchen eines Argumentationskommentars nach La Roche genügen. Ich freue mich über deine Einschätzung, dass junge Menschen hier animiert werden, sich mit Politik auseinanderzusetzen (auch wenn die Publikation persönlicher Gedanken hier im Vordergrund steht und die Konsequenz daraus nicht der ursprünglichen Intention entspricht). Hoffentlich liest man sich wieder! ;)
Das interessante an der Gegenüberstellung ist, dass sich die Aussagen der Plakate eines jeden Paares fast ergänzen. Ich erinnere mich noch wie an einer Hauptstraße in Berlin Adlershof diese Paare von Plakaten genau übereinander an Laternen aufgehängt waren, ein deutlicheres Zeichen wer da angesprochen werden sollte gibt es kaum. Leider habe ich davon kein Foto gemacht damals…
Hallo alex,
was möchtest du damit zeigen oder wieso stellst du diese zwei parteien so nebeneinander?
Du hast es so meinungslos dahergebloggt, aus welcher intention heraus?
Hi Fritz,
ich denke die Intention ist klar – beide Parteien zeichnen sich durch ähnliche (manchmal fast gleiche) rechtspopulistische Positionen aus.
Diese Seite sollte dazu vll auch erwähnt werden. Ist ein Ratespiel, bei dem man Zitate einer der beiden Parteien zuordnen muss – oftmals gar nicht so einfach ;)
Man wird immer einzelne Positionen finden, die bei 2 Parteien ähnlich sind. In „Er ist wioder da“ werden sogar Parallelen der Grünen zur NSDAP aufgezeigt, die doch extrem weit auseinanderliegen im politischen Spektrum. Wer die Parteiprogramme tatsächlich liest, der wird feststellen, dass AFD und NPD völlig verschiedenes Parteiprogramm haben.
Einzelne Positionen sicher – eine gemeinsame Richtung aber i.d.R. nur bei Parteien aus dem gleichen Spektrum. Den Film „Er ist wieder da“ habe ich leider noch nicht gesehen, ich kenne nur das Buch – das ist reine satirische Fiktion. Von daher kenne ich die im Film dargestellten Parallelen nicht, ich schließe aber nicht aus, dass es sie in der Realität gibt. Gerade am Thema Umweltschutz versuchen sich ja momentan auch diverse braune Parteien.
Leider ist die AfD in den letzten Monaten noch weiter nach rechts gedriftet, sodass ja auch zahlreiche prominente Altmitglieder ausgetreten sind. NPD und AfD buhlen definitiv um den selben Wählerkreis – zum „Glück“ gibt es am rechten Rand aber von der CSU über AfD, REPs, NPD, die Rechte bis zu neonazistischen Kleinparteien so viele Parteien, dass sich die Wählerschaft gut zersplittert. Auch wenn sie sich m.M.n. häufig nur in Schattierungen unterscheiden, vermuten deren Anhänger scheinbar große Unterschiede in den Parteien – mir als Demokrat solls recht sein, eine starke rechtsextreme Partei braucht Deutschland nicht (schon wieder).
Hm, also ich seh da eine ganze Menge Unterschiede, komisch.
Was ist gegen den Wunsch nach mehr Volksentscheiden, einer realistischen Kritik am Euro/EU – Einfluss sowie dagegen, dass Einwanderung doch nun mal klare Regeln braucht einzuwenden?
Dass man offensichtlich Mut braucht, um die Partei zu wählen, da man ja sofort als Nazi beschimpft wird, leuchtet auch ein!
Nebenbei gefragt: Benutzt du auch kein Klopapier mehr, weil Nazis sich damit ihren ***** abwischen?
Ja, hast Recht. Die NPD nutzt Hintergrundbilder und die AFD Farbverläufe. Das sind natürlich eklatante Differenzen, die man nicht unter den Tisch kehren sollte.
Das ist ja das schöne am Populismus – klingt für uninformierte Betrachter erst mal einleuchtend. Manche Forderungen sind auch gerechtfertigt oder zumindest auch für nicht Rechtsextreme vertretbar – wie das Beispiel der Volksentscheide oder harte Strafen für Kinderschänder (Gruß an Holger A. an dieser Stelle!). Man muss allerdings hier die Konnotation sehen, da auf beiden Plakaten explizit an den Schweizer Fall zur Bekämpfung der Einwanderung impliziert wird. Angenommen in einem anderen Land wären rechtsextreme Parteien durch einen Volksentscheid verboten worden – dann käme diese Forderung sicher nicht auf ein Wahlplakat.
Wo siehst du persönlich eine zu lasche Regelung bei der Zuwanderung? Beim Asylrecht? Wohl kaum, man sehe einfach mal ins Gesetzbuch – das ist faktisch eh fast abgeschafft. Bei schlecht ausgebildeten Sozialschmarotzern, die unser Land überennnen? Wohl kaum, das Bildungsniveau ist nachweislich höher als im deutschen Durchschnitt und die Arbeitswilligkeit sehr hoch. Weil sie die Arbeitsplätze wegnehemen und gleichzeitig alle arbeitslos sind? Das schaffen aber auch nur Nicht-Deutsche. Weil sie den Erhalt der arischen Rasse gefährden? Wohl kaum, schließlich stammen die Arier aus dem Iran und haben mit den Deutschen so viel zu tun wie ein Apfel mit einer Banane.
Ich weiß zwar nicht, wie eine Wahl bei euch abläuft, aber es ist gesetzlich geregelt, dass sie geheim und frei ist. Also Mut erfordert geheimes und somit anonymes Handeln wohl kaum. Mut erfordert höchstens, dass man die Themen, die sich irgendeine Leitfigur einer derartigen Bewegung ausgedacht hat als Stimmvieh und Fußvolk zu verteidigen. Das hat aber nichts mit der eigentlichen Wahl zu tun.
Zum Thema Klopapier: Sicher, dass Nazis sich den ***** abwischen? Die stehen doch auf Brauntöne ;)
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu den Plakaten, die sich ja so sehr unterscheiden…

Diese Wahlplakate beweisen, dass die NPD und die SPD im Grunde dieselbe Partei sind:
http://oi58.tinypic.com/2ewiezo.jpg
Das ist aber nur 1 Plakat. Und ja, das finde ich auch selten dämlich. Gerade im Europawahlkampf solle man nicht durch seine Nationalität punkten (auch nicht, wenn es sich bei der Nationalität um ein Bundesland handelt. Gruß an Horst S.).
Sry aber du gehörst wohl zu den Leuten die hier oberflächliche Hetze betreiben. Wenn man sich bei der Rechtsfrage mal nur auf die Plakate bezieht sind die Unterschiede ziemlich deutlich. Die NPD spricht nicht nur für die eigene Nation sondern auch gegen andere Nationen aus. Sie sind gegen Einwanderung und gegen Roma und co. Die NPD schiebt die Probleme auf die Ausländer usw. Die Afd tut dies aber nicht. Sie sieht die Probleme eher bei der Regierung, bei der aktuellen Gesetzeslage und wie diese umgesetzt wird.
„Einwanderung braucht klare Regeln“ und „Wir sind für Volksabstimmung“ ist etwas ganz anderes als „Masseneinwanderung stoppen“ und „Oma statt Roma“. Soweit sollte man schon differenzieren können wenn man sich dazu äußert. Und das die AfD nicht rechts ist und ihr Unrecht getan wird, wird in Interviews und Debatten mit ihnen auch immer relativ deutlich wenn man ihnen mal unvoreingenommen zu hört.
Der Grundtenor der AfD ist Politik für Deutschland zu machen (und keine Politik gegen Migranten). Die Altparteien machen nur noch Politik für Europa wegen ihrer Kriegsschuld. Aktuell hat die AfD auch keinerlei rechte Inhalte in ihren Programmen und haben Zulauf aus allen politischen Richtungen. Selbst aus der linken Ecke.
Schau dir mal unbedingt das aktuelle Kabarettprogramm von Volker Pispers an dann verstehst du vllt warum man AfD wählt.
Das sich die Zitate der AfD unter anderem der der NPD ähneln liegt daran das die Zitate von ihrem Inhalt her absolut korrekt sind wenn man mal seine Nazibrille abnimmt die uns von den Medien eingeflößt wird. Die AfD legt nicht sonderlich viel Wert auf political correctness. Was unter anderem bedeutet das sie von dem Medien und der Politik verzerrte Worte in dem Kontext benutzen in dem sie hingehören. Nicht rechtspopulistisch sondern einfach die Sache beschreibend um die es geht. Sie lassen sich eben keine Bedeutung von Worten in den Mund legen die eigentlich irrational sind und keiner Realität mehr entsprechen (es sei denn man lebt in der Vergangenheit). Und das ist zb eine Veränderung die die deutsche Sprache dringend braucht.
Und nein, ich kein Uninformierter das kannst du mir glauben. ;-)
Die AfD will uns von den Fesseln des Nationalsozialismusses, zweiten Weltkrieges und der Angst vor Veränderungen und eigenständigen Entscheidungen, unter denen wir dank der Altparteien und Medien immernoch leiden, befreien. Und uns nicht wieder in dessen Arme treiben. Aber sowas begreifen wohl nur Leute die in der Lage sind hinter Horizonte zu schauen.
„Hetze“ würde ich das nicht nennen – eher Kritik. Und damit sollten auch die Kritisierten leben können. Schließlich gibt es ja die sog. „Meinungsfreiheit“ in Deutschland ;) Auch ist das sicher keine „Rechtsfrage“, sondern eine einfache Individualmeinung – wir sind hier nicht vor Gericht sondern auf einem privaten Blog.
Zu deinen Kritikpunkten:
„“Einwanderung braucht klare Regeln” und “Wir sind für Volksabstimmung” ist etwas ganz anderes als “Masseneinwanderung stoppen” und “Oma statt Roma”. Soweit sollte man schon differenzieren können wenn man sich dazu äußert.“
Du solltest wenn dann schon die richtigen Plakate miteinander vergleichen und korrekt zitieren. Die AfD plakatiert „Die Schweiz ist für Volksentscheide. Wir auch!“ und die NPD analog „Vorbild Schweiz. Masseneinwanderung stoppen. Volksabstimmung jetzt“. In beiden Fällen wurde auf die Schweizer Entscheidung zur Begrenzung der Einwanderung verwiesen – so „ganz anders“ sind die Forderungen also nicht – im Gegenteil.
Politik für Deutschland will auch die NPD (zumindest genauso oberfächlich betrachtet) machen.
Und das mit Altparteien und Kriegsschuld ist doch – sorry – Schwachsinn. Allenfalls kann man sagen, dass einige Politiker anderer Parteien aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Es geht hier auch nicht um „political correctness“, sondern um die häufig zynischen Forderungen der AfD und NPD. Wenn hunderte von Flüchtlingen im Mittelmeer ertrinken, sind Forderungen nach Abschottung ggüber Flüchtlingen einfach nur menschenverachtend (egal von welcher Partei die Forderungen kommen).
Aber dann nehme ich mal deinen Rat an und nehme „die Nazibrille ab“. „Einwanderung brauch klare Regeln“ – die gibt es, sehr strenge sogar. Asylsuchenden ist es in Deutschland nur extrem erschwert möglich Asyl zu finden. Die EU-Abschottungspolitik hat Mitschuld an dem Tod tausender Flüchtlinge. Will die AfD das ändern und weg von der Festung Europa zu einer humanitären Lösung?
„Mut zu Deutschland“ – von mir aus. Wer Deutschland in all seinen Facetten toll findet soll das meiner Meinung nach tun. Kann man eher in die Ecke „Patriotismus“ stellen.
Thema Währung: Ist sowieso egal, weil die AfD hier zum Glück (noch) nichts ausrichten kann.
Volksentscheide: Gerne, aber bitte nicht nur auf dem Hintergrund der Schweiz mit dem Gedanken der Zuwanderungsbegrenzung im Hinterkopf. Weitere Gedanken dazu von meiner Seite in einem Kommentar oben.
Zum Thema „Angst vor Veränderung“: Kann ich nur Zustimmen! Warum Angst vor einer neuen Währung wie dem Euro und zurück zur Mark? Warum Angst vor Überfremdung?
Mir ist klar, dass die Ziele der AfD nicht mit denen aus dem 3ten Reich deckungsgleich sind, aber das sind die Ziele der NPD auch nicht. Auch sie wünscht sich einen „Beiseiteschieben“ des 2ten Weltkriegs, aber dieser ist nun mal auch wichtiger Bestandteil der deutschen Geschichte und sollte nicht in Vergessenheit geraten. Schließlich kann man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Alle Fehler von etablierten Parteien auf ihr Gewissen im Hinblick auf den 2ten Weltkrieg zu beschränken ist allerdings eine sehr eingeschränkte Weltsicht und verschleiert eher die wahren Ursachen, statt diese zu bekämpfen. Alleine schon dadurch, dass viele ehemalige NSDAP-Mitglieder in den 50gern tragende Rollen in der Politik Nachkriegsdeutschlands eingenommen haben (v.a. in CDU/CSU und FDP) und daraus Fehler erwachsen sind zeigt, was mangelnde Reflektion des Themas Nationalsozialismus mit sich bringt.
Wenn die Politik verändert werden soll, dann aber auch nach vorne und nicht nach hinten.
Findest Du deinen obigen Kommentar nach aktuellen und der Geschehnisse des letzten halben Jahres immernoch also ktuell oder denkst Du nicht das wir es schon vor 1,5 Jahren vorausgesehen haben…
Betreff: Kritik an Qualität der Berichterstattung/Verbreitung von Informationen des Betreibers von „alexbloggt.com“
Sehr geehrte Damen und Herren,
Erstmals um klar Stellung zu beziehen, bin ich kein Vertreter einer rechtspopulistischen/rechtsradikalen oder anderer ähnlichen Organisation. Die Verbreitung meiner Stellungnahme zu ihrem Artikel, die ich PERSÖNLICH verfasst habe, steht nicht in Zusammenhang mit „Deutschland Info“.
Bei Informationsbeschaffungsmaßnahmen für die Redaktion unseres Nachrichtendienstes „Deutschland Info“ bin ich auf einen ihrer „Blog“ – Beiträge gestoßen. Ich stehe für freien, überparteilichen und qualitativen Journalismus, und trete selbstverständlich auch für Meinungsfreiheit ein.
Mich macht ihre Berichterstattung nachdenklich, denn Sie ziehen Vergleiche und Feststellungen die auf Vorurteilen und geringer Informationsbschaffung zurückzuführen sind. In diesem Artikel vergleichen sie die schwerbelastete zum Teil verbotene rechtsradikale NPD mit der national/recht – konservativen AfD. Auf den ersten Eindruck möchte das für Sie kein großer Unterschied sein, jedoch unterscheiden sich diese politischen Strömungen bei weitem. Die AfD bezieht je nach Region und Bundesland unterschiedlich Stellung z.B. in den Bereichen und Themenfeldern „Pegida“, Zuwanderung & Asyl oder auch die Euro – Politik. Während die Landtagfraktion der AfD in Brandenburg eher als „national – konservativ“ einzustufen sind, ist der Hamburger Parteizweig da schon liberaler. In ihren Artikel ziehen Sie vergleiche die in der Gesellschaft missverstanden werden können, selbst wenn es Satire ist. Wir dürfen unsere Verantwortung nicht mißbrauchen. Denn sind Sie mal ehrlich es ist ein riesen großer Unterschied wenn die NPD wieder mit 5,5 Prozent in Hamburg, mit 12,5% in Brandenburg, mit 9,5% in Sachsen, mit 10,5% in Thüringen und mit 7,5% im Europaparlament vertreten wäre. Wir sollten populistische Schlagzeilen vermeiden, denn das macht uns nicht einen Buchstaben besser als das was wir zu kritisieren versuchen.
Ich würdige ihre Arbeit und bin mir auch ihrem Nutzen bewusst, Sie animieren besonders junge Menschen dazu sich mit Politik auseinander zu setzen. Denn diese dürfen nicht die Hoffnung oder auch die Intersesse daran verlieren – das wäre Fatal.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Schulz (stellv. Chefredakteur von Deutschland Info)
Hi Alexander,
danke erst mal für deinen ausführlichen Kommentar ;)
Leider kenne ich „Deutschland Info“ nicht (so dürfte es den meisten meiner Leser gehen, eine Google-Suche war wenig informationsgewinnend), daher ist ein Assoziation der Stellungnahme mit „Deutschland Info“ eigentlich ausgeschlossen. Du kannst gerne einen Link in die Kommentare schreiben, damit sich interessierte Leser ein Bild des qualitativen und überparteilichen Journalismusses machen können.
Zum Kommentar aka Stellungnahme: Ich fasse die Gegenüberstellung selbst nicht als Satire auf, die Interpretation des Bildes sei aber jedem selbst überlassen. Hier werden lediglich Wahlplakate gegenübergestellt, die sich inhaltlich decken. Es geht hier nicht um Randthemen, sondern um Kernpositionen der jeweiligen Parteien. Wenn sich jemand bzw. eine Partei generell z.B. gegen den Zuzug von Ausländern jeglicher Art positioniert, dann muss er/sie damit rechnen, mit rechtsextremen Kräften verglichen zu werden – unabhängig von der Partei (wenn es sich um Einzelpersonen handelt). Es mag sein, dass sich Teile der AfD liberaler geben als andere, aber auch die NPD sucht vermehrt die Bürgernähe und wird sogar am rechten Rand von Parteien wie dem Dritten Weg links liegen gelassen. Es wäre also genau so falsch, Parteien, die zwar im Kern nationalistisch sind, sich aber auch liberal geben als weniger gefährlich für die Demokratie anzusehen.
Zum Thema Verantwortung: Das hier ist ein persönlicher Blog, gerade Artikel zum aktuellen Zeitgeschen werden immer subjektiv geprägt sein. Hier wurde lediglich ein Bild weitergebloggt ohne Artikel. Das wurde bewusst so gewählt, um den Leser zwar auf etwas aufmerksam zu machen, ihm aber gleichzeitig nicht die Interpretation vorweg zu nehmen. Andere Artikel zum aktuellen Zeitgeschehen mit mehr Text sind i.d.R. als Kommentar hier verfasst, die auch den journalisitischen Ansprüchen eines Argumentationskommentars nach La Roche genügen.
Ich freue mich über deine Einschätzung, dass junge Menschen hier animiert werden, sich mit Politik auseinanderzusetzen (auch wenn die Publikation persönlicher Gedanken hier im Vordergrund steht und die Konsequenz daraus nicht der ursprünglichen Intention entspricht).
Hoffentlich liest man sich wieder! ;)
Hallo, prima Beispiel für Populismus. Kann ich die Grafik zur Illustration für einen Artikel in einer kleinen Zeitung (500er Auflage) verwenden?
Hi,
die Zusammenstellung stammt nicht von mir selbst, die ursprüngliche Quelle des Bildes ist vermutlich diese Seite.
danke
Das interessante an der Gegenüberstellung ist, dass sich die Aussagen der Plakate eines jeden Paares fast ergänzen.
Ich erinnere mich noch wie an einer Hauptstraße in Berlin Adlershof diese Paare von Plakaten genau übereinander an Laternen aufgehängt waren, ein deutlicheres Zeichen wer da angesprochen werden sollte gibt es kaum. Leider habe ich davon kein Foto gemacht damals…